Korrektorat

Der Begriff Korrektor leitet sich von dem lateinischen Wort „corrector“ ab. Dies bedeutet so viel wie „Berichtiger“.

Das Korrektorat befasst sich also mit der Berichtigung von Druckvorlagen. Sei es nun ein Ratgeber, ein Kinderbuch, eine Diplomarbeit oder ein Roman.

Das Korrektorat überprüft die Texte hinsichtlich Typografie, Stil, Grammatik, Interpunktion, Rechtschreibung und sachlicher Richtigkeit. Ebenso werden unerwünschte Wiederholungen korrigiert und auf die richtige Verwendung von Redewendungen und Sprichwörter geachtet. Des Weiteren wird die korrekte Zeitform durchleuchtet. Kurzum: Nach einem Durchlauf durch das Korrektorat erstrahlt der Text im perfekten Deutsch. Im Gegensatz zum Lektorat widmet sich das Korrektorat ausschließlich formaler Mängel aber nicht inhaltlicher.

 

Warum ist ein Korrektorat notwendig?

 

Fehler sind schnell getippt. Auch wenn der Autor die richtige Schreibweise kennt, passieren häufige Flüchtigkeitsfehler. Eigentlich sollte man davon ausgehen, dass dem Autor diese eigenständig auffallen und er diese somit korrigieren kann, aber unser Gehirn funktioniert in dieser Hinsicht recht eigenwillig.

Das Gehirn erkennt letztendlich nur, was es auch erkennen will. Die Autokorrektur funktioniert hervorragend und lässt sich nur sehr schwer abstellen.

Insbesondere bei einem eigens verfassten Text weiß das Gehirn bereits, was es im nächsten Satz zu lesen bekommt. Für Fehler ist der Autor sozusagen betriebsblind. Daher werden Buchstabendreher und andere Vertipper häufig rigoros übersehen.

Gleichzeitig verschwimmen die korrekten Sichtweisen von „das“ und „dass“ sehr schnell.

Und spätestens seit der Rechtschreibreform sind sich die meisten unsicher was Silbentrennung und Satzzeichen betreffen.

Das Ende vom Lied sieht also so aus, dass zahlreiche Fehler unentdeckt bleiben. Aufgrund dessen lassen wir jedes Manuskript das Korrektorat mit seinem offenen Blick durchlaufen.

 

Computerprogramme sind kein vollständiger Ersatz für das Korrektorat

 

Viele Autoren sind heute der Ansicht, dass es ausreicht die Arbeit eines Korrektorats von einem Computerprogramm übernehmen zu lassen. Gleichzeitig ist die Toleranz bzw. die Gleichgültigkeit gegenüber Druckfehlern gewachsen.

So sehen sich Leser immer öfter Druckfehlern gegenüber. Diese entstammen nicht unbedingt der puren Unwissenheit vom Autor, sondern eher aus Flüchtigkeit.

Computerprogramme können bis zu einem gewissen Grad Rechtschreib-, Interpunktions- und Grammatikfehler erkennen und ausmerzen. Ihnen sind aber Grenzen gesetzt. Eine sachlich-inhaltliche und stilistische Überprüfung können sie bis heute gar nicht ausführen.

Das Berufsbild der Korrektoren hat sich bis in die Gegenwart nicht verändert. Als Voraussetzung zur Ausübung des Berufs gelten perfekte Kenntnisse der Syntax und der deutschen Rechtschreibung. Dabei sollte es unerheblich sein, ob es sich beim Text um eine digitale Datei, einem Manuskript, einem Zeitungsartikel oder einer Broschüre handelt.  Ebenso gleichgültig ist im Korrektorat der Schreibstil oder das Genre, da kein Bezug auf den Inhalt genommen wird.

 

Leistungen eines Korrektorats

 

Im Korrektorat werden die Texte in perfektes Deutsch generiert. Der Schreibstil und die inhaltlichen Fakten bleiben davon unberührt.

Die Rechtschreibung wird korrigiert. Die Grammatik wird hinsichtlich Deklinationen, Bezüge, Konjugationen usw. überprüft. Die Zeichensetzung wird beurteilt und ggf. berichtigt, ebenso wie die Silbentrennung. Des Weiteren werden die Typografie als auch Gedanken- und Bindestriche eingehend überprüft. Eine weitere Leistung besteht darin, dass einheitliche Schreibweisen übernommen werden. Auch liegt das Augenmerk auf Wiederholungen und die richtige Verwendung von Sprichwörtern und Redewendungen.

 

Professionalität ist unsere Stärke

 

Auch wenn wir als Verlag gerne innovativ handeln und neue Wege gehen, legen wir doch Wert auf Professionalität. Ein guter Lesefluss und reines Lesevergnügen sind nicht nur vom Inhalt des geschriebenen Wortes abhängig, sondern ebenso von der Verwendung der deutschen Sprachregeln. Wer beim Lesen stets auf Grammatik- oder Rechtschreibfehlern stößt, verliert schnell das Interesse am Inhalt. Das Lesen wird eher anstrengend als entspannend oder spannend. Daher hegen wir ein großes Interesse, dass unsere Veröffentlichungen ein Korrektorat durchlaufen. Und selbst, wenn das Werk nicht bei uns veröffentlicht wird, bieten wir gerne die Möglichkeit das Manuskript professionell überprüfen zu lassen. Dabei sagt die Inanspruchnahme des Korrektorats nichts über das schriftstellerische Talent des Autors aus.