Zuschussverlag

Zuschussverlage sind Verlage, die von ihren Autoren eine Kostenbeteiligung, für Leistungen wie Coverdesign, Druck, Lektorat, Korrektorat oder andere Leistungen verlangen. Dieser Zuschuss ist vom Autor zu leisten, wobei in Einzelfällen auch die Möglichkeit besteht, diesen Betrag durch eine Stiftung oder ein wissenschaftliches Werk zu finanzieren.

Zuschussverlage gibt es bereits seit Mitte des 20. Jahrhunderts, welche sich zuerst auf den Druck wissenschaftlicher Publikationen (Arbeiten) bezog, wie z.B. bei Fachverlagen. Mittlerweile gibt es viele kleinere Verlage am Markt, die auf der Basis von Druckzuschusskosten ein Buch publizieren. In den meisten Fällen erhält der Autor sogar eine höhere Gewinnbeteiligung, als bei Verlagen, die keine Zuschüsse verlangen.

Marktüblich werden immer noch wissenschaftliche Werke, wie z.B. Dissertationen, von Zuschussverlagen publiziert, wo von vornerein klar ist, dass diese für einen kleineren Leserkreis bestimmt sind. In der heutigen Zeit werden Dissertationen auch über elektronische Medien, wie Kindle oder eBook veröffentlicht. Strebt ein Autor nach der Promotion eine wissenschaftliche Karriere an, ist es für ihn von hoher Bedeutung, wenn er seine Arbeit über einen Fachverlag publiziert.

Ein Zuschussverlag ist kein Bezahlverlag, die sich öffentlich Druckkostenzuschussverlage nennen. Diese haben sich auf das Geschäft mit Vanity publishern spezialisiert. Bei Bezahlverlagen wird das komplette unternehmerische Risiko auf den Autor umgewälzt. Auch die Herstellungskosten bleiben an ihm hängen. Für die Dienstleistungen des Druckkostenzuschussverlages, verlangt der Verlag häufig ein zusätzliches Honorar. Solche Verlage nennt man auch Pseudoverlage.